Unsere Philosophie
Kinder
und Jugendliche, Mädchen und Knaben, durchleben unterschiedliche psychosexuelle
Entwicklungsschritte bevor sie erwachsen sind. Ihrer erwachenden
sexuellen Neugier begegnen die Eltern, das nähere soziale Umfeld,
wie auch die Lehrpersonen in der Schule tagtäglich. Verschiedenste
Werte und Normen bezüglich Sexualität und Partnerschaft
treffen aufeinander, welche die Jugendlichen, die Eltern und die
Lehrpersonen alle gleichermassen fordert.
Den
richtigen Weg der sexuellen Aufklärung zu finden, ist in der heutigen
pluralistischen Gesellschaft mit den verschiedensten Wertvorstellungen
nicht immer einfach.
Daher
sind wir der Meinung, dass eine Kooperation mit sexualpädagogischen
Fachpersonen sinnvoll sein kann. Unter
dem Begriff Sexualpädagogik verstehen wir weit mehr als die biologische
Aufklärung. Wir sehen sie im Sinne einer Persönlichkeitsbildung,
in welcher einen verantwortungsbewussten Umgang mit sich selber
und mit anderen im Vordergrund steht: Impulse
zur Auseinandersetzung mit den Rollenbildern von Mann und Frau
und Impulse zu Freundschaft,
Liebe und Sexualität sind selbstverständlich. Ebenso wichtig
ist uns die Persönlichkeitsstärkung der Jugendlichen, aber
auch die Enttabuisierung heikler Themen wie Homosexualität,
Sexualität und Macht oder neue Medien und Pornografiekonsum. Wir
arbeiten mit verschiedensten erprobten Methoden, welche auf
die Altersgruppe,
die Gruppengrösse und die Zusammensetzung der Gruppe adäquat
abgestimmt ist.
Dabei ist es uns wichtig • die Entwicklung
von Emotionalität zu fördern: fühlen, geniessen, empfinden
können (Methoden: warm-up-Spiele, Körperübungen,
Sinneserfahrungen..) • die Entwicklung
von Sozialität zu fördern: sich austauschen und kommunizieren
können, Beziehungen eingehen aber auch auflösen können,
einen respektvollen Umgang mit anderen pflegen (Methoden: Diskussionen,
Gruppenarbeiten, Partnerarbeiten, homogene GA, heterogene GA, Rollenspiele..) • und wissenschaftlich
fundiertes Fachwissen weiterzugeben: Fragen stellen und Antworten
geben zu können, Informationen erwerben und anwenden können
(Methoden: Vorträge, Referate, Love-Box, Fotos, Plakate, Broschüren,
Malen, Kneten, Expertenrunden, Interviews machen, Filmausschnitte
zeigen..) | |
Ganzheitliche
Sexualpädagogik,
die lustvoll aufklärt, ohne das Problematische auszuklammern
|